Jin Shin Jyutsu einfach erklärt
So wie in unserem Körper ein Netz aus Gefäßen vorhanden ist, durch das unser Blut ununterbrochen strömt, um unsere Zellen mit Sauerstoff, wichtigen Nährstoffen etc. zu versorgen und es zugleich ein Netz aus Lymphbahnen gibt, um unseren Körper zu entschlacken, so befindet sich in unserem Inneren auch ein riesiges Netz aus für das menschliche Auge nicht sichtbaren Leitbahnen (die Traditionelle Chinesische Medizin bezeichnet solche Bahnen als „Meridiane“), das von einer Energie durchströmt wird, die uns auf einer sehr viel feinstofflicheren Ebene nährt, entgiftet und unser ganzes Wesen immer wieder regeneriert. Fließt die Energie frei und ungehindert, fühlen wir uns wohl. Ist der Fluss blockiert, kann dies zu erheblichen Störungen im gesamten Leitbahnen-Netz führen. In der Folge entwickeln sich daraus „Disharmonien“ - von leichten Symptomen bis hin zu schweren Krankheiten.
Wie beispielsweise aus der Akupressur oder Osteopathie bekannt, dienen im Jin Shin Jyutsu ebenfalls die Hände als natürliches Werkzeug, um vorhandene Blockaden zu lösen.
Über der Kleidung, ganz sanft und ohne Druck oder Muskelmanipulation werden beim „Strömen“ beide Hände an bestimmten Körperstellen, den sogenannten „Sicherheitsenergieschlössern“, aufgelegt. Somit wird ein Impuls gesetzt, der vergleichbar mit dem Überbrücken einer Autobatterie ist: Der Motor springt an, weil die Batterie aufgeladen wurde und die Energie wieder fließt. Oft geht dieser Prozess mit einem spürbaren Wärmegefühl oder Kribbeln einher.
Als regelmäßiges „Wartungsprogramm“ präventiv angewandt unterstützt das „Strömen“ die Gesunderhaltung von Körper, Seele und Geist.
Jin Shin Jyutsu hat sich inzwischen in vielen Kliniken und medizinischen Einrichtungen als fester Bestandteil des Leistungsangebots im Bereich „alternative Heilmethoden“ etabliert.
Lage der Sicherheitsenergieschlösser an der Rück- und Vorderseite des Körpers:
Ohne zu wissen, wo sich die Sicherheitsenergieschlösser befinden und wofür sie im Einzelnen hilfreich sind, legen wir unsere Hände meist intuitiv an genau die Stelle, die für unsere Bedürfnisse gerade die richtige ist. Schulkinder z. B. stützen mit ihren Händen oft ihren Kopf im Bereich des Jochbeins auf und halten damit automatisch exakt die Energiepunkte, die die Konzentration und das Denken fördern. Oder wir stemmen unsere Hände auf Höhe der Hüfte in den Lendenwirbelbereich, um einen schmerzenden Rücken zu entlasten.